GUTEDEL

Eine Spezialität des Markgräflerlandes

Es wird vermutet, dass der Gutedel, die nachweislich älteste Rebsorte der Welt, in Ägypten zu Hause war. Heute wird der Gutedel hauptsächlich in der Westschweiz und im Markgräfler­land angebaut. In Deutschland gilt das Mark­gräfler­land als das Hauptanbaugebiet des Gutedels. Diese Weinbauregion wird durch den Gutedel definiert - der nirgends so prächtig gedeiht wie hier - in der sanften Hügellandschaft zwischen Freiburg und Basel.

Den Anbau der Gutedeltraube in dieser Region verdankt man dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden. Er hat um 1780 Gutedel­setz­linge vom Genfer See in die Markgraf­schaft eingeführt und damit den Grundstein für den erfolgreichen Anbau hier in dieser Gegend gelegt.

Weitere international gebräuchliche Sortennamen für den Gutedel sind Chasselas und Fendant. Durch Mutation entstanden gibt es sowohl einen Weißen als auch einen Roten Gutedel, welcher trotz seiner zartrosa Färbung ebenfalls zu den Weißweinen zählt.

Der Gutedel erfreut sich immer größerer Beliebtheit nicht nur bei der Bevölkerung der Badischen Region, sondern auch weit über deren Grenzen hinaus. Er gilt als zart und feinfruchtig und wegen seiner moderaten Alkohogehalte sowie geringen Säure als besonders bekömmlich. Daher avanciert er immer mehr zum Lieblingswein der regelmäßigen Weintrinker. Weitere Pluspunkte sind seine leichte unkom­plizierte Art, die ihn zum Favoriten für heiße Sommerabende macht. Als Essensbegleiter harmoniert er besonders gut zu leichten Fischgerichten, zartem Gemüse wie z.B. Spargel und zu hellem Fleisch wie Kalb oder Pute.

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